Mit Lentes al Instante (Kolumbien) hat die EinDollarBrille 2021 bereits das vierte Programm in Südamerika eröffnet. Natalia Buitrago und ihr junges Team erschließen nach und nach immer mehr Regionen des Landes.
ausgegebene Brillen
durchgeführte Sehtests
Mitarbeitende vor Ort
Programmstart
Mehr als 40 Prozent der 51 Millionen Einwohner gelten als arm. Überdurchschnittlich hoch ist die Armut auf dem Land, wo vor allem ethnische Minderheiten leben.
Optiker gibt es in den großen Städten, aber kaum auf dem Land. Laut IAPB, der Internationalen Agentur zur Verhütung von Blindheit, leiden im Jahr 2020 schätzungsweise 7,8 Millionen Menschen unter dem Verlust ihrer Sehkraft, 300.000 von ihnen sind blind.
Pionierarbeit in Kolumbien
Gut drei Jahre dauerte es, bis alle bürokratischen Hürden genommen waren. Denn die behördlichen Auflagen in Kolumbien sind sehr hoch: Alle Materialien benötigen eine spezielle Zertifizierung. Jeder Sehtest muss von staatlich geprüften Optometristen durchgeführt werden und räumlich getrennt von der Brillenanpassung stattfinden. Beides darf nur in einem geschlossenen Raum erfolgen.
Unsere Lösung für diese Herausforderung
Durch den Umbau eines Lastwagens zu einem 7 Meter langen mobilen Sehzentrum konnte das kolumbianische Team ab August 2022 die Landbevölkerung mit Sehtests und Brillen versorgen. Der Bedarf ist enorm. Schon heute kommen Anfragen aus dem ganzen Land, weshalb bereits eine zweite mobile Einheit fertiggestellt wurde.
Enge Zusammenarbeit mit starken Partnern
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schwesterorganisation Lentes al Instante (LAI) Bolivien haben das kolumbianische Team in der Anpassung der EinDollarBrillen und der Durchführung der Sehtests geschult.
Finanzielle Unterstützung kommt von der internationalen Rotary-Familie. Starke Partner vor Ort sind die Sozialstiftung Fundasodher und die Augenklinik Barraquer in Bogotá.